Kommentar Freuen statt klagen

Meinung | Krefeld · Statt sich über die vielen Baustellen in Krefeld aufzuregen, ist es an der Zeit, sich über die zahlreichen Sanierungen der maroden Straßen zu freuen

Seit über 20 Jahren gab es die Planung, die Philadelphiastraße zu sanieren: Nun sind die Arbeiten in vollem Gange.

Foto: WZ/Werner Dohmen

Der schlechte Zustand der Krefelder Straßen und die zahlreichen Schlaglöcher und Riesenpfützen an den Straßenrändern sind seit Jahren ein großes Aufregerthema. Mit der „Sanierungsoffensive Straßen und Wege“ von Stadtverwaltung und Kommunalbetrieb (KBK), für die 50 Millionen Euro im städtischen Doppelhaushalt 2024/2025 und der mittelfristigen Finanzplanung bis 2028 für die Verkehrsinfrastruktur vorgesehen sind, geht die Stadt diesen Missstand nun offensiv an.

Dass es dabei zu Verkehrsengpässen kommt, hat mehrere Gründe. Ob SWK Mobil, NGN oder KBK – bei großen Baustellen wie an der Uerdinger Straße in Bockum sind gleich mehrere Unternehmen mit ihren Gewerken beteiligt. Die Abstimmung der Verkehrsmaßnahmen kommt manchmal bei der Stadt ins Stocken, wegen zu weniger Stellen in dem Bereich, aber auch fehlender Ankündigung gegenüber der Stadt. Wie vor wenigen Wochen bei einer Maßnahme der SWK auf der St.-Anton-Straße. Andererseits sind die immer mehr werdenden Fahrzeuge ein Problem, die trotz angekündigter Baustellen dennoch unbedingt durch die Innenstadt fahren müssen, statt über die Ringe auszuweichen.