Immer mehr junge Menschen verlassen die Schule ohne einen Abschluss. In Krefeld ist das ein besonders großes Problem, denn hier ist die Schulabbrecherquote 2023 auf 9,3 Prozent gestiegen, während sie im Bundes- und Landesschnitt bei 6,2 beziehungsweise 6,4 Prozent lag. Das ist natürlich vor allem für alle Betroffenen eine massive Bürde auf dem Weg in ein selbstbestimmtes, finanziell unabhängiges Leben. Zugleich ist es angesichts des eklatanten Fachkräftemangels auch volkswirtschaftlich ein großes Problem. Die Stadtverwaltung hat jetzt im Schulausschuss ein umfassendes Handlungskonzept Schulabsentismus vorgelegt, denn das Schwänzen ist eine Hauptursache für viele Schulabbrüche. Die 35-seitige Schrift soll als Hilfsleitfaden für Lehrer und andere pädagogische Fachkräfte aller Schulformen dienen.