Es könnte so schön in Krefeld sein, Menschen würden viel mehr zu Fuß zu gehen, wenn die Empfehlungen des Fußverkehrschecks in der Innenstadt und in Uerdingen und die richtungsweisenden Vorschläge des Mobilitätskonzeptes zeitnah umgesetzt würden. Vor allem die Barrierefreiheit, das sichere Queren und die Aufenthaltsqualität für Fußgänger gefolgt von Radfahrern könnten verbessert werden. Eine Einladung für die Menschen, ihre Stadt als Lebensort ganzheitlich zu Fuß oder per Rad wieder wahrzunehmen, anstatt den Autos den Vorrang einzuräumen. Die Verkehrsplanung der 1970er-Jahre ist obsolet, nicht nur im Hinblick auf den voranschreitenden Klimawandel ist der CO2-Ausstoß der Autos drastisch zu reduzieren, sondern vor allem zum Wohle der Lebensqualität der Menschen in der Stadt.
Dass das ein Ziel der Verwaltung ist und begrüßt wird, hat Planungsdezernent Marcus Beyer ebenso betont wie Mobilitätsmanagerin Martina Folteys-Banning bei der Vorstellung des Endberichts des Fußverkehrschecks. Wenn da nicht für Krefeld das inzwischen typische „Aber“ nicht wieder wäre. Man wolle die Empfehlungen mitnehmen – wohin eigentlich? Aber die personelle Situation lasse eine zeitnahe Umsetzung nicht zu. Es scheitere nicht am Geld, sondern am Personal.