Ohne jetzt hier und an dieser Stelle in eine Grundsatzdiskussion einsteigen zu wollen, dürfte unumstritten sein, dass das Geschäft um Fußball bisweilen unschöne Blüten trägt. Aber dieses Thema mag an anderer Stelle ausführlicher eruiert werden. Hier ganz explizit geht es um ein fotografisches Erzählprojekt, das sich mit dem Schicksal von Arbeitsmigranten und -migrantinnen in Katar befasst. Auf Initiative von Amnesty International Deutschland werden Fotografien, die der Künstler Mohamed Badarne gemacht hatte, sowohl vor Ort, als auch bei Rückkehr und auch bei Anverwandten von zu Tode gekommenen Arbeitern, deutschlandweit in mehreren Ausstellungen gezeigt. Sie sollen die Situation jener Menschen zeigen, die mit ihrer Arbeitskraft unter ersichtlich unwürdigen Bedingungen jenen Fußball-Wüsten-Zauber gebaut haben, der nun die Fußball-WM in Katar ermöglicht.