Vorstoß ans Land wegen Finanzierung Freie Kita-Träger in Krefeld ächzen unter massiver finanzieller Belastung

Krefeld · Gestiegene Lohn- und Energiekosten sind kaum noch zu stemmen – mit ersten Folgen, wie etwa die Awo zeigt.

Die Awo-Kitas an der Gerberstraße 45 (im Bild) und 50a wurden zuletzt zusammengeführt.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Durch die neuen Tarifabschlüsse für Erzieherinnen und Erzieher geraten immer mehr Kita-Träger in Krefeld in finanzielle Probleme. Was die WZ bereits Anfang des Jahres über die Waldorf-Kindergärten in der Stadt berichtetet hat, trifft inzwischen auch auf die beiden Awo-Kindertagesstätten an der Gerberstraße zu. Die viergruppige Einrichtung mit der Hausnummer 45 und die zweigruppige Einrichtung an der Hausnummer 50a wurden zuletzt aus Kostengründen sogar in eine Einrichtung zusammengeführt, teilt die Arbeiterwohlfahrt auf WZ-Anfrage mit. Gründe sind demnach der Eigenanteil an den Betriebskosten in Höhe von zwei Prozent und der Faktor, dass „sich zudem eine zweigruppige Einrichtung beim aktuellen Kinderbildungsgesetz (KiBiz) nicht mehr rechnet, wenn wir Mitarbeitende tariflich bezahlen“, erklärt Sprecher Andreas Wiemers, vom Arbeiterwohlfahrt-Bezirksverband Niederrhein. Die tarifliche Bezahlung sei aber wichtig.