Seit dem 13. August 1984 steht das alte Krematorium auf dem Krefelder Hauptfriedhof in der Denkmalliste der Stadt Krefeld. „Ein beeindruckendes Gebäude mit interessanter Vorgeschichte“, schwärmte erst vor wenigen Tagen Ratsherr Timo Kühn, nachdem die Hülser CDU im Rahmen einer „Sommertour“ den Backstein-Rundbau besichtigt hatte. Heike Blondin, bei der Stadt Krefeld zuständig für die Friedhöfe, und Andreas Horster, Vorstand des Kommunalbetriebs Krefeld (KBK), übernahmen dabei die sachkundige Führung. Denn seit Ende 2021 hat sich viel verändert im Krematorium.
Am 21. November hatte der KBK mit der Sanierung des Gebäudes begonnen. 1915 war hier die erste Feuerbestattungsanlage im Rheinland in Betrieb gegangen, 2011 wurde das Krematorium nach Ratsbeschluss aber geschlossen: Der ständige Kampf gegen eindringendes Grundwasser – die Anlage ist gut fünf Meter tief in die Erde gebaut – war zu teuer geworden.