Ratsgruppe „Die Linke“ kritisiert Stele auf dem jüdischen Friedhof Krefeld: Gedenktafel erinnert an Zwangsarbeiter

Krefeld · Die Ratsgruppe „Die Linke“ übt Kritik am Text einer Gedenktafel auf dem Neuen Jüdischen Friedhof. Die Leiterin der Krefelder NS-Dokumentationsstelle weist dies zurück.

 Bei der Enthüllung der Gedenkstele (v.r.): Katharine Leiska, Sandra Franz, Gisela Klaer, Manfred Stein und Heidi Matthias.

Bei der Enthüllung der Gedenkstele (v.r.): Katharine Leiska, Sandra Franz, Gisela Klaer, Manfred Stein und Heidi Matthias.

Foto: WZ/NS Dokumentationsstelle

Drei Jahre hat die Ratsgruppe „Die Linke“ darum gekämpft, dass eine Gedenktafel auf dem „Neuen Jüdischen Friedhof“ aufgestellt wird. Sie erinnert an Zwangsarbeiter in nationalsozialistischer Zeit, die dort begraben wurden. Am Dienstag ist die Tafel auf einer Stele im Eingangsbereich an der Alten Gladbacher Straße enthüllt worden – doch zufrieden sind die Linken damit nicht, „da sie nicht dem Gedenkort entspricht und die bisherigen Forschungen nicht berücksichtigt“, wie es in einer Presseerklärung heißt.