Rat & Hilfe „Gemischte Tüte“ hilft Eltern schwerstkranker Kinder

Krefeld · Neues Netzwerk bietet Informationen und Hilfe bei seltenen Erkrankungen und damit verbundenen Behinderungen. Elisa Baron ist selbst Mutter eines wundervollen Kindes und dankbar für die Unterstützung im Alltag.

Lena Meschede (v.l.), Elisa Baron, Karoline Peters, Susanne Angel und Katharina Prokop von der „Gemischten Tüte“.

Foto: Gemischte Tüte/Ellen Rademacher

Elisa Barons Tochter kam als Frühchen neun Wochen vor dem ausgezählten Geburtstermin zur Welt. „Sie hatte keine Frühgeborenen-Geschichte“, erzählt die Mutter. Doch mit einem halben Jahr wurde es immer offensichtlicher, dass sich ihre Tochter nicht altersgerecht entwickelt. Eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes, bei der sie Rat wegen Frühförderung suchte, gab ihr einen Flyer des damals kurz zuvor gegründeten Elternnetzwerkes „Gemischte Tüte“ an die Hand. Allen gemein ist, dass sie ein Kind mit einer unterschiedlich seltenen Erkrankung und daraus resultierenden Behinderungen haben. Elisa Baron knüpfte Kontakt zu den beiden Netzwerk-Gründerinnen Karoline Peters und Lena Meschede. Das war im April 2021.

Die beiden Düsseldorfer Mütter hatten sich zuvor in der Frühförderung für ihre Kinder kennengelernt und auf der Suche nach Informationen, Hilfen und Ratschlägen festgestellt, dass es gebündelt nichts dergleichen gab. Beispielsweise zu bestehenden Therapiemöglichkeiten, Anlaufstellen zur Frühförderung und zu Hilfsmitteln, Adressen von Ärzten und Therapeuten ebenso wie Angebote in Kindertagesstätten und Schulen. „Karoline Peters und Lena Meschede hatten deshalb die wunderbare Idee, die ,Gemischte Tüte‘ zu gründen“, erzählt Elisa Baron.