Innenstadt Gerry Weber schließt seine Filiale zum Herbst

Krefeld · Mit einem Versprechen des Firmengründers fing 2001 in Krefeld alles an; doch die wirtschaftliche Lage des internationalen Modeunternehmens mache die Aufgabe von 122 eigenen Geschäften in Deutschland notwendig

Seit über 20 Jahren gibt es die Gerry Weber-Filiale an der Hochstraße, die nun geschlossen wird.

Foto: Andreas Bischof

Bei der Verleihung der Goldenen Seidenschleife im Rahmen der „Größten Straßenmodenschau der Welt“ an Gerry Weber hatte der Vorstandsvorsitzende des großen Modeunternehmens versprochen, in Krefeld einen Flagship-Store aufzumachen. Und Wort gehalten. Als 2003 das umgebaute Boecker-Haus an der Hochstraße 68-80 mit dem Hauptmieter Buch Habel eröffnete, war im Erdgeschoss als einer der weiteren Ankermieter der Gerry Weber-Store mit dabei. Seitdem hat das Modeunternehmen aus Halle mit seinen Marken Gerry Weber, Taifun und Samoon für Größen ab 42-52 viele Herausforderungen auf dem Textilmarkt gemeistert und immer wieder notwendige Einschnitte und Umstrukturieren vorgenommen. Jetzt steht laut CEO Angelika Schindler-Obenhaus der nächste Schritt bevor: „Mit der konsequenten Hinwendung zum Großhandels-Geschäft kehrt Gerry Weber zu seinen Wurzeln zurück.“ Das bedeutet in aller Konsequenz: Von den 171 inländischen eigenen Geschäften und Outlets im Portfolio werden bis Ende September 122 geschlossen. Darunter auch das große Geschäft an der Hochstraße 68-80.