Finanzprobleme des KFC Uerdingen Bauunternehmer soll schon für Sponsoring der Grotenburg in Krefeld gezahlt haben

Krefeld · Fußball-Oberligist KFC Uerdingen sortiert sich in seinem Sponsoren-Dilemma neu. Kreativ ist offenbar auch der Umgang mit dem Namenssponsoring der Grotenburg als Stadion der Stadt.

Die Grotenburg. (Archivbild)

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Fußball-Oberligist KFC Uerdingen sortiert sich in seinem Sponsoren-Dilemma neu. Weil der Klub gerade alle Werbemaßnahmen für das säumige Start-up „dasbob“ als eigentlichen Hauptsponsor auf Null gestellt hat, muss jetzt anderes Geld her. Immerhin fehlen rund 250 000 Euro, die eingeplant waren. In einer neuen Marketing-Aktion, die der KFC mit dem Sportvermarkter Martin vom Hofe initiiert hat, soll nun zum Januar kommenden Jahres das Trikot neu gestaltet werden. Geplant ist dann der Schriftzug „Krefeld“ auf dem Trikot, in den sich Namen und Logos von potenziellen neuen Sponsoren eingliedern. Die können sich mit einem Mindestbetrag von 1905 Euro einkaufen, gerne dürfe es auch mehr sein, wie KFC-Vorsitzende Marc Schürmann sagt. Geplant sind auch Maßnahmen wie integrierte Team-Sponsor-Fotos. Auf ähnliche Weise hat Rot-Weiß Essen in der Not schon mal eine erkleckliche sechsstellige Summe eingenommen. Wer im Fußball überleben will, muss kreativ sein. Für Anhänger, die kleinere Beträge geben wollen, will man sich beim KFC noch etwas einfallen lassen. „Wir biegen das um“, sagt Schürmann. Rund 15 Sponsoren hätten bereits zugesagt, den neuen Weg mitzugehen.