Straßenverkehr Krefeld hat kein Geld für intelligentes Ampelsystem

Krefeld · Viele Leser beschweren sich über lange Wartezeiten und kaum grüne Welle. Der Kommunalbetrieb hadert mit Finanzmitteln.

Keine politische Aussage, sondern eine Aufnahme mit Langzeitbelichtung: Eine Ampel zeigt am frühen Morgen die Farben rot, gelb und grün.

Foto: dpa/Marijan Murat

Immer wieder stöhnen die Krefelder über die Ampelschaltungen in ihrer Stadt. Zu lange Wartezeiten, kaum grüne Welle. Und immer die Frage: Das muss doch alles schneller gehen! Oder: intelligenter zusammengeschaltet werden. Aber auch in Zukunft wird in Krefeld Geduld gefragt sein. Wie der zuständige Kommunalbetrieb Krefeld auf Anfrage der WZ mitteilt, ist für ein digital-fortschrittliches, intelligentes Ampelsystem in Krefeld kein Geld da. „Die zur Verfügung stehenden Mittel für die Änderung von Signalprogrammen sind begrenzt und seit Jahren unverändert“, sagt KBK-Pressesprecher Jürgen Pannenbecker. „Die vorhandenen Mittel werden in erster Linie dort eingesetzt, wo die Unfalllage es erfordert oder ein Totalausfall der Signaltechnik droht.“ In solche Fällen werde die Ampelanlage „optimiert“. Heißt: Wo ausfällt, wird erneuert. Nicht aber denkt die Verwaltung über ein millionenschweres intelligentes Ampelsystem nach, wie es etwa in Düsseldorf getestet wird. Oder in Wuppertal als smartes System über eine Ampel-App forciert wurde.