Alle Zeichnungen in der Galerie Krefeld in Strich und Farbe: Ansichten von Urban-Sketcher Janko Grode
In der Kolumne „Krefeld in Strich und Farben“ präsentiert die WZ Zeichnungen von Urban-Sketcher Janko Grode. Sie zeigen Stadtansichten in künstlerischer Form – für Krefelder und Besucher der Stadt können sie neue Perspektiven auf bekannte oder noch unbekannte Orte eröffnen. In dieser Bildergalerie sammeln wir alle Folgen.
Für seinen ersten Beitrag der Kolumne „Krefeld in Strich und Farbe“ in diesem Jahr 2023 war Urban-Sketcher Janko Grode auf dem Ostwall unterwegs. In überwiegend sanften Farbtönen, dafür aber mit kräftigen roten Akzenten, hat er die Flucht mit Blickrichtung Hauptbahnhof auf seinem Zeichenbrett festgehalten. Ein Motiv, das er schon länger zeichnen wollte. „Zum Start des neuen Jahres, schien mir dieses Motiv aber genau das richtige zu sein“, erklärt der Künstler, der einmal im Monat für die WZ zu Stift und Zeichenpapier greift. Der Hauptbahnhof als Startund Zielpunkt einer Reise sei auch hinsichtlich des Stadtjubiläums passend.
Wohin hat sich die Stadt in 650 Jahren entwickelt? Wohin wird sich sie sich entwickeln? Antworten darauf liefert die Zeichnung Grodes naturgemäß nicht, dafür aber genügend Impulse, die eigene Fantasie spielen zu lassen. Die roten Farbtupfer, die auf dem neuen Motiv des Düsseldorfers deutlich hervorstechen, hat Janko Grode bewusst gewählt.
Tatsächlich sei es aber Zufall gewesen, dass er gleich so viele passende Punkte gefunden habe, die genau diese Farbe tragen. Angefangen bei den Warnbaken, über die große Kiosk-Reklame, das Halteverbotsschild, die Rückleuchten der Autos und der Hausverkleidung auf der linken Seite des Ostwalls bilden sie das farbliche Gerüst für die Zeichnung, mit der Janko Grode seine Kolumne „Krefeld in Strich und Farbe“ einläutet. Für die neuen Motive will er sich ebenso spontan inspirieren lassen wie zuletzt. go
Für seinen Kolumnen-Beitrag im Februar war Janko Grode erneut in Krefeld unterwegs. Auch dieses Mal hat er sich wieder treiben lassen von den zahlreichen Eindrücken, die in der Innenstadt auf ihn warteten. Oder war sein Ziel unterbewusst schon festgelegt? Erneut führte ihn sein Weg zu einem Kiosk, wie auch schon im Januar. Grode liefert die Erklärung gleich mit: „Mit meinem Sohn lesen wir gerade häufig das Kinderbuch ,Der Kiosk‘ von Anne Melece. Darum bin ich vielleicht etwas auf Kioske eingestellt.“ Tatsächlich eignet sich der Pavillon auf dem Neumarkt aber sehr gut für die Kolumne „Krefeld in Strich und Farbe“ – schon allein aufgrund des großen WZ-Würfels, der auf dem Dach des markanten Baus thront. An dem gibt es auf dem Weg durch die Innenstadt fast kein Vorbeikommen, der kleine Kiosk fällt ins Auge. Egal, ob man auf der Hochstraße nur auf der Durchreise ist, gerade auf dem Weg in den Kaufhof ist oder aber ob man sich in einem der vielen Cafés am Neumarkt niederlässt, um das Treiben in der Innenstadt zu beobachten. Das kleine, schwarze Häuschen ist gewissermaßen eine Institution in der Krefelder Innenstadt. Neben Tabak-Produkten, Snacks und Getränken liegt hier natürlich neben anderen Presseerzeugnissen immer auch eine frische Ausgabe der WZ zum Verkauf und Lesen bereit. Vielleicht achten Sie beim nächsten Gang durch die Stadtmitte ja darauf und erinnern sich an diese Zeichnung von Janko Grode, der seinem Sohn sicherlich von seinem Besuch am Neumarkt berichten wird.⇥gob
Auch im März ließ sich Janko Grode von einer Krefelder Szenerie zu einer Zeichnung inspirieren. Aber in diesem Monat ist es keine Stadt-Ansicht, sondern eine Zeichnung aus dem Kaiser-Wilhelm-Museum. „Ich mag die Stille in Museen“, sagt Grode. Und da das Wetter in Krefeld nicht so einladend gewesen sei für das Zeichnen im Freien, ist er in die Ausstellung „On Air“ im Kaiser Wilhelm Museum gegangen. Doch diese Ausstellung ist just gar nicht so still – denn in ihr geht es um Klangkunst und Kunst mit Klang aus den 1950er- bis 1970er-Jahren. Die besondere, etwas humorig anzuschauende Installation, die Grode auf seiner Zeichnung verewigt hat, ist unmittelbar im Eingangsbereich der Ausstellung in einem großen Saal zu sehen und eben auch zu hören. Die Arbeit ist von David Tudor und Composers Inside Electronics aus 1973/2015 und heißt „Rainforest V (Version 2)“ – also „Regenwald V“. 20 ganz verrückte Gegenstände hängen da von der Decke, viel Gefundenes oder Zusammengebasteltes. Von einem Mobile bis zu einem Ölfass, von Metallobjekten, bis hin zu Blumentöpfen. Das Besondere ist aber auch: Sie klingen alle, geben Geräusche von sich. Denn an jedem Objekt hängt ein spezieller Kontaktlautsprecher, der die Vibration des Klangs auf die Gegenstände überträgt und diese selbst zum Klingen bringt. „Auf jeden Fall empfehlenswert“, findet Janko Grode die Ausstellung. „On Air – Der Klang des Materials in der Kunst der 1950er- bis 1970er-Jahre“ ist noch bis 26. März am Haus am Joseph-Beuys-Platz zu sehen.⇥Laki
Für die April-Kolumne war unser Urban Scetcher Janko Grode in der Dionysiuskirche unterwegs. An den Ostertagen inspiriert, suchte er diesen besonderen Ort mit Studierenden, denen er das Zeichnen lehrt, auf. Der gold-gelbe Farbton dominiert in diesem Motiv, das aufmerksamen WZ-Leserinnen und -Lesern sicherlich bekannt vorkommt. Denn schon einmal hat Janko Grode dieses Motiv für die Zeitung festgehalten. „Ich saß sogar fast auf demselben Platz“, erinnert sich der Düsseldorfer, der einmal im Monat Krefelder Motive für die WZ zeichnet. Einen Unterschied gibt es dann aber doch: Diesmal hat Grode einen anderen Blinkwinkel gewählt. Das Auge fürs Detail ist aber auch bei dieser Zeichnung gut zu erkennen.⇥Red
Unser Kolumnist Janko Grode hatte es kürzlich gerade noch rechtzeitig geschafft, die Kirschblüten auf dem Alexanderplatz einzufangen. Pracht und Vergänglichkeit liegen halt nur wenige Tage auseinander, danach müssen sich Betrachter wieder ein Jahr gedulden und genau auf die Witterung achten, um einen Blick darauf werfen zu können. Für alle, die es dieses Jahr nicht geschafft haben, hier ein gezeichnetes Dokument für die Ewigkeit. ⇥Red
Unser Kolumnist Janko Grode hat die Idylle im Alten Stadtbad eingefangen.
Der Urban Sketcher der WZ, Janko Grode, war diesmal im Krefelder Zoo unterwegs. Für den sommerlichen Monat Juli hat er einen besonderen Blick auf Fauna und Flora mit schnellen Zeichenstrichen festgehalten.
Grode freut sich über Vorschläge, an welchen Orten er noch seine Zeichnungen anfertigen könnte – Zuschriften mit Vorschlägen an die WZ-Redaktion (redaktion.krefeld@wz.de) sind willkommen.