Kanalanschlusszwang in Krefeld Neue Wege erforderlich

Meinung · Die Starkregen-Ereignisse in Krefeld nehmen zu. Es sind neue Konzepte erforderlich, um Überschwemmungen zu vermeiden.

Hochwasser im Bereich Breiten Dyk/Dahlerdyk in Krefeld.

Foto: Alexander Forstreuter

Die schweren Unwetter mit Starkregen verlangen von Bund, Land und Kommunen ein rasches Umdenken bei Stadtplanung und Entwässerung, denn sie werden laut Klimaexperten noch zunehmen. Die überfluteten Straßen, Keller und Gebäude vom 29. Juni sind noch in aller Erinnerung. Ein Jahr zuvor gab es in Krefeld ähnliche Bilder, aber flächenmäßig nicht in dem extremen Ausmaß. Das alte Kanalnetz der Stadt ist nicht auf solche Starkregenmengen über Stunden ausgerichtet. Selbst zusätzliche neue Regenrückhaltebecken würden nicht helfen, weil die Kanäle schon mit dem Abtransport des Wassers völlig überfordert sind. Es wird notwendig, dass in Krefeld die Voraussetzungen geschaffen werden, neben dem Einleiten in das Kanalnetz neue großzügigere Versickerungsmöglichkeiten zu schaffen und vor allem zu genehmigen.