Teile von Duisburg könnten Krefeld-Wesel zugeschlagen werden Kritik an Vorschlägen zu Wahlkreisen

Krefeld · Vorschläge aus Düsseldorf zu einem neuen Zuschnitt der Wahlkreise in Krefeld bringen die FDP auf die Palme.

Jan Dieren (SPD) ist seit 2021 Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Er holte den gemeinsamen Wahlkreis Krefeld II-Wesel II direkt.

Foto: SPD Wesel

NRW-Innenminister Herbert Reul hat Vorschläge zum künftigen Zuschnitt der Bundestagswahlkreise gemacht. Ziel ist es, darin eine „ausgewogene Bevölkerungsstruktur“ zu erreichen. Für Krefeld heißt das konkret, dass der bisherige Wahlkreis 114 (Krefeld II - Wesel II) die Gemeinde Neukirchen-Vluyn (24 987 Einwohner) an Wesel I abgeben würde. Im Gegenzug würden dem Krefelder Wahlkreis die Duisburger Bezirke Rheinhausen und Süd (insgesamt 128 539 Einwohner) zugeschlagen. In Duisburg selbst könnte dadurch ein Wahlkreis wegfallen. Der Krefelder Stadtbezirk Mitte (27 477) würde wiederum vom Wahlkreis 114 zum Wahlkreis 110 (Krefeld I - Neuss II) verschoben. „Die Wahlkreiskommission befürwortet diesen Vorschlag“, heißt es in einer Mitteilung des Ministers.