Anke Drießen-Seeger möchte in den nächsten zweieinhalb Jahren nun auch als neue Bezirksvorsteherin in Mitte etwas gegen die zahlreichen Krisen der Innenstadt tun. Die SPD-Ratsfrau hat vereinbarungsgemäß des Koalitionsvertrages nach der Hälfte der Legislaturperiode sich als Vorsteherin zur Wahl gestellt. In der jüngsten Sitzung ist sie mit zehn Stimmen von insgesamt abgegebenen 14 mehrheitlich gewählt worden. Ihre Stellvertreterin von den Grünen ist Ana Sanz Sanz, die bislang den Vorsitz innehatte. „Ich weiß eine große Mannschaft hinter mir, um die Mitte besser zu machen“, sagte Drießen-Seeger in ihrer kurzen Dankesrede. Sie will künftig Bürgersprechstunden in den Quartieren anbieten. Damit startet sie am 26. Mai um 18 Uhr im Quartiersbüro am Schinkenplatz.
Der neue Innenstadtkoordinator Thomas Brockers will Krisen eher als Auf- und Umbruch verstanden wissen. Er stellte die Arbeit der Stabsstelle Innenstadtkoordination vor und daraus unter anderem ein neues Beleuchtungskonzept für den Neumarkt. Damit soll eine einladendere Stimmung zum Verweilen in Kürze geschaffen werden. Gleichzeitig verwies er aber auch auf die konkreten, weitläufigen Konzepte für die Innenstadt. „Lassen Sie die Verwaltung diese Konzepte strukturell mal zehn Jahre lang abarbeiten; das wird eine Menge bringen“, so sein Appell.