Internet Ohne Glasfaserausbau ist an Videotelefonie nicht zu denken

Krefeld · Weiter Klagen von Bürgern über Breitbandausbau. Fragen werden im Ausschuss behandelt

Der Glasfaserausbau hat unter anderem am Hülser Berg begonnen. 721 Haushalte, 243 Unternehmen und 38 Schulen in Krefeld sollen bis Herbst 2023 davon profitieren. Dafür erhält die Stadt Krefeld Fördermittel von Bund und Land.

Foto: dpa/Sina Schuldt

Wenn Thorsten Hansen in diesen Tagen die Beschwerden von Krefelder Bürgern hört, die nicht vom geförderten Breitbandausbau profitieren, dann weiß er ganz genau, wovon die Rede ist. Und das nicht nur, weil der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Krefelder Stadtrat gleichzeitig Vorsitzender des zuständigen Digitalisierungsauschusses ist. „Ich gehöre auch zu den Betroffenen. Bei meinem Nachbar am Hülser Berg wird der Ausbau gefördert – bei mir nicht.“ Folge: Das Glasfaserkabel läuft wenige Meter an Hansens Grundstück vorbei. Ein Anschluss zu seinem eigenen Haus wird aber nicht gefördert, mehr noch: Er sei sogar dann verboten, wenn er selbst dafür die Kosten übernimmt. „Ärgerlich“ nennt der Politiker solche bürokratischen Zustände.