Anwendung „Stolpersteine NRW“ Neue Smartphone-App informiert über Stolpersteine - So funktioniert das in Krefeld

207 der viereckigen Messing-Platten gibt es in Krefelds Straßen. Eine neue App informiert jetzt über die Schicksale, die dahinter stehen. Die WZ hat das Angebot getestet.

WZ-Mitarbeiterin Nina Feldmann hat die neue Stolperstein-App am Ostwall getestet.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Mit weit mehr als 80 000 Stolpersteinen in 27 Ländern gilt das Projekt von Künstler Gunter Demnig als größtes dezentrales Mahnmal der Welt. Die kleinen Gedenktafeln aus Messing in den Straßen Europas erinnern an die Menschen, die vom nationalsozialistischen Regime verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben worden sind. Die Stolpersteine werden vorwiegend am letzten bekannten Wohnort vor der Flucht beziehungsweise Deportation in den Boden eingelassen. Auch in Krefeld fallen die quadratischen Platten immer wieder ins Auge. 207 Exemplare wurden hier in den vergangenen Jahren verlegt.