Fabrik Heeder Leicht chaotische Familiengeschichte

„Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“ von Alina Bronsky feierte Premiere in der Fabrik Heeder.

Christoph Hohmann und Kristina Gorjanowa in den Kostümen von Bee Hartmann auf der Studiobühne der Fabrik Heeder.

Foto: Matthias Stutte

Zwei aufgestellte große Comicstreifen stimmen das Publikum auf das Theatergeschehen ein, verkürzen ihm die Wartezeit vor der Tür zum Inge-Brand-Saal der Fabrik Heeder. „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“ nach dem Roman von Alina Bronsky erleben in Bühnenfassung von Verena Meis am Samstagabend ihre Premiere. In einer Sprechblase gibt eine tatarische Reiterin in Comics von Peter Schmitz eine Nachhilfestunde in die hierzulande fern liegende Geschichte von Reitervölkern Asiens. Doch der Einstieg mit „Dsching, Dsching, Dschingis Khan, he Reiter, immer weiter“… ist dagegen für das ältere Publikum mit dem Hit von 1979 vertraut. Neu dürfte die Information sein, dass die Tataren die ersten Opfer der mongolischen Eroberungen um 1200 gewesen waren, sich aber inzwischen viele Völker auf die „Goldene Horde“ zurückführen.