Spätestens mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie dürfte auch der Letzte verstanden haben, dass der Schulunterricht nicht mehr ausschließlich durch Tafelkreide und Overheadprojektoren gestaltet werden kann. Laptops und Tablets haben auch die Krefelder Klassenräume erobert und den Unterricht maßgeblich verändert. Sind damit alle Probleme gelöst und wie haben sich die neuen technischen Möglichkeiten in das Schulleben und den Unterricht implementiert? „In den Schulen sieht die Digitalisierung oft so aus, dass die Frage gestellt wird, welche Geräte angeschafft werden. Sind die Geräte dann einmal da, wird sich gefragt, wie sie eingesetzt werden und am Ende fragen sich alle: ‚Warum haben wir das eigentlich gemacht?‘“, erklärt Gymnasiallehrer und Bildungs-Influencer Bob Blume am Montagmorgen in der Albert-Schweitzer-Realschule. Beim „#kredu“, einem Barcamp der Krefelder Realschulen, bildeten sich die Realschullehrer zu den Themen „Digitalisierung und alles drumherum“ fort. „Wir haben als Lehrer die Verantwortung, die Schüler auf die Welt vorzubereiten. Dazu gehört mittlerweile auch, dass sie mit künstlicher Intelligenz klarkommen müssen und Fake-News von seriösen Nachrichten unterscheiden können. Dieses Wissen können wir nur vermitteln, wenn wir uns selber fit machen“, erklärt Christina Eckhard, Schulleiterin der Albert-Schweitzer Realschule im WZ-Gespräch. Oberbürgermeister Frank Meyer, der ebenfalls die Fortbildung besuchte, pflichtet bei: „Ich bin dankbar, dass die Krefelder Schulen in dieser Form kooperieren, das ist ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit in der Stadt. In meiner Schulzeit haben mich eine Handvoll Lehrer geprägt, weil sie einen Zugang zu mir hatten. Diese Beziehung sollte in einer sich verändernden Schule nicht verloren gehen.“
Bildungsveranstaltung Reflektierte Digitalisierung in der Schule
Krefeld · Beim „#kredu“ tauschten sich Krefelder Realschullehrer mit dem Bildungsinfluencer Bob Blume aus.
16.10.2023
, 19:37 Uhr