„Irgendwie suchen doch alle nach Sinn“, sagt Marcel Beging überzeugt. Und er glaubt, dass viel mehr Menschen im freiwilligen Helfen Sinn finden, als sich so gemeinhin ehrenamtlich engagieren. Denn die allermeisten finden immer Gründe, sich gar nicht erst näher für bürgerschaftliches Engagement zu interessieren, der gängigste: keine Zeit. Doch bei der Kernfrage der neuen „Aktivierenden Engagementplattform Gemeinschafft Krefeld“ (ja, Gemeinschafft mit Doppel-f) gerät dieses Alibi stark unter Druck: „Hast du sechs Stunden im Jahr übrig, etwas für die Allgemeinheit in deiner Stadt zu tun?“ Der notorische Zeitmangel wird hier positiv umgedeutet – denn mehr als sechs Stunden sind auch gar nicht drin. „Danach endet das Engagement unwiderruflich“, sagt Beging. Zugleich soll jedes ausgewählte Projekt in dieser Zeitspanne von vier Teilnehmern auch erledigt werden können – nach diesem Kriterium werden sie ausgesucht.
Zusammen für die Stadt Sechs Stunden für das große Ganze
Krefeld · Eine neue Online-Plattform will Ideengeber und Mitmacher für einzelne Projekte zusammenbringen. Die sollen im öffentlichen Raum sein und allen nutzen. Los geht‘s im Freibad Neusser Straße, weiter geht es in Stahldorf.
18.08.2022
, 19:15 Uhr