Jubiläum „Wir sehen uns gut aufgestellt“

Krefeld · Vor 160 Jahren wurde der erste Deutsch-Japanische Handelsvertrag unterzeichnet – die Stadt Krefeld profitiert noch heute davon. Viele namhafte japanische Unternehmen haben sich in den Gewerbegebieten der Stadt angesiedelt.

Der japanische Hersteller von Tischtennis-Produkten, Tamasu Butterfly, hat seine Europazentrale in Krefeld.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Mitte des 19. Jahrhunderts befinden sich Krefeld, Deutschland und der Rest der Welt mitten im Wandel: Industrialisierung und eine immer stärkere Globalisierung ordnen die Welt neu. Das gilt auch für Japan, das sich fast 200 Jahre lang weitestgehend von der Außenwelt abgeschottet hat. Als das Inselreich sich unter Druck 1853 wieder für die restliche Welt öffnet, ist das internationale Interesse groß: die USA, Frankreich, Russland, Großbritannien schließen die ersten Handelsverträge. Das heutige Deutschland – zu dieser Zeit aus vielen kleinen Nationalstaaten bestehend – ist zu dieser Zeit auf der internationalen Bühne kaum präsent. Preußen ist es schließlich zu verdanken, dass unter Friedrich Albrecht zu Eulenberg am 24. Januar 1861 der Preußisch-Japanische Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag zustande kommt: Später auf ganz Deutschland ausgeweitet der Grundstein für die heutigen Deutsch-Japanischen Beziehungen.