Nach Correctiv-Recherche So reagiert der Krefelder Strike-Gründer auf die Fälschungs-Vorwürfe

Krefeld · Daniel Bayen erzielte mit Strike Millionenumsätze, bis ihn Konsumverhalten und der Verdacht auf Fälschungen in die Insolvenz zwangen. Jetzt äußert er sich zur Correctiv-Recherche.

Daniel Bayen will aus der Insolvenz von Strike lernen und sich aus dem Textilgeschäft zurückziehen.

Foto: Dirk Jochmann

Seit 2019 mischte der heute 23-jährige Jungunternehmer Daniel Bayen mit einem Netzwerk aus stationärem, temporärem und digitalem Einzelhandel von Krefeld aus den Markt für gebrauchte Markenkleidung auf. Innerhalb weniger Jahre eröffnete der Hoffnungsträger der noch jungen Branche als Einzelunternehmer unter der Vintage-Marke Strike Geschäfte an 16 Standorten, von denen er während Corona einige schließen musste. Stattdessen kurbelte er erfolgreich einen Onlinehandel an, womit er bis zuletzt einen siebenstelligen Jahresumsatz erzielte. Für die rasante Entwicklung wurde er 2021 mit dem dritten Platz beim Gründerpreis Krefeld ausgezeichnet. Im Februar 2024 folgte die Insolvenz. Journalisten des Recherchenetzwerks Correctiv hatten Bayen unterstellt, wissentlich sowohl Altware als auch Neuware aus Südostasien wie Pakistan mit gefälschten Markenetiketten erworben und an Kunden verkauft zu haben. Die WZ berichtete am 25. April von diesen Anschuldigungen. Bayen stellte sich jetzt den Vorwürfen aus seiner Sicht.