Sichtbar erschöpft liegt das kleine Rehkitz auf einem Handtuch gebettet. Die letzte Mahlzeit liegt für das etwa vier Wochen alte Geschöpf schon länger zurück. Gerade erst wurde es von Torger Kugler von der Unteren Jagdbehörde und ehrenamtlichen Jagdaufsehern im Dickicht des Forstwaldes entdeckt. Jetzt geht es darum, das Tier aufzupäppeln. Eine hinzugerufene Tierärztin des Krefelder Zoos verabreicht dazu in einem ersten Schritt Kochsalzlösung und injiziert Glucose, um den Kreislauf zu stabilisieren. Die natürliche Nahrung Muttermilch wird das kleine Rehkitz dagegen nicht mehr trinken können. Das Muttertier ist in der Nacht zu Sonntag Opfer eines Verkehrsunfalls geworden.