In den vergangenen Monaten hat es kaum geregnet. Was für die Krefelder Gärten, Parks und Bäume ein großes Problem darstellt, ist für die bis zu 40 000 Nutzer der Krefelder Straßenbahnen, die an der Haltestelle Rheinstraße an einem normalen Arbeitstag ein- und aussteigen, eher ein Segen. Denn seit Inbetriebnahme im Dezember 2015 regnet es durch Risse im neuen Glasdach hindurch, einige Elemente fehlen ganz. Zumindest der jahrelange Rechtsstreit darüber, wer für die Schäden verantwortlich ist, konnte mittlerweile beendet werden: Die Stadt hat sich mit dem Kölner Architekten Stefan Schmitz, der das Dach entworfen hat, auf einen außergerichtlichen Vergleich geeinigt. Ihm war zuvor ein Teil seines Honorars vorenthalten worden.
Die FDP-Fraktion beklagt, dass die Sanierung trotzdem noch nicht begonnen hat. „Unsere letzte Information war, dass der Kommunalbetrieb Krefeld im Sommer dieses Jahres das Glasdach instand setzen sollte. Daraus wird aus uns nicht genannten Gründen leider nichts werden. Wer sich der Dauerproblematik nun annehmen soll, wissen wir auch nicht“, so der Fraktionsvorsitzende Joachim C. Heitmann.