Erfahrungen mit Drogen-Konsumraum Was ein Drogenhilfezentrum tatsächlich für Anwohner bedeutet

Interview | Krefeld · Gegen das Drogenhilfezentrum in Krefeld wächst der Widerstand der Anwohner. Sozialpädagoge und geschäftsführender Vorstand der Drogenberatung Düsseldorf, Michael Harbaum, berichtet von seinen Erfahrungen mit einem Düsseldorfer Konsumraum.

Michael Harbaum ist Geschäftsführer des Drogenhilfezentrums Düsseldorf.

Foto: Michael Harbaum

Die Stadt Krefeld will gemeinsam mit der Suchtberatungsstelle der Caritas an der Schwertstraße ein Drogenhilfezentrum mit den drei Bausteinen Café Pause als Aufenthalt, einem Drogenkonsumraum und einer Möglichkeit für medizinische Grundversorgung einrichten. Der Widerstand vonseiten der Anwohner wächst. Trotz eines konkreten Betreiberkonzeptes und einer erweiterten Konzeption der Quartiersarbeit inklusive Sicherheitspartnerschaft der Stadt ist der Betrieb abstrakt nur schwer vorstellbar. In einer Sondersitzung des Sozialausschusses vor Monaten hatten die leitenden Mitarbeiter des Düsseldorfer Drogenkonsumraums über ihre Erfahrungen berichtet. Eine Niederschrift der Sitzung, ansonsten üblich, gibt es jedoch nicht. Grund für unsere Redaktion, selber das Gespräch mit Michael Harbaum, Sozialpädagoge und geschäftsführender Vorstand der Drogenberatung Düsseldorf, zu suchen.