Frau Steinhausen, Eltern fragen sich, was Sie Ihren Kindern zu Weihnachten erzählen. Kommen das Christkind oder der Weihnachtsmann – oder ist das unglaubwürdig?
Rosemarie Steinhausen: In erster Linie denke ich, dass jede Familie sich mit ihrer „Version“ von Weihnachten identifizieren können muss. Das hat auch immer etwas mit der Lebensgeschichte und den Bräuchen zu tun, die die Eltern der Kinder erlebt und gelebt haben. Und sicher sind die Geschichten vom Christkind oder dem Weihnachtsmann für die Kinder erst einmal glaubwürdig, denn sie werden von ihren engsten Bindungspersonen vermittelt und denen vertrauen Kinder in der Regel uneingeschränkt. Hinzu kommt aber auch das Entwicklungsalter der Person – ein zehnjähriges Kind kann man wohl nur noch bedingt davon überzeugen.
Papa ist der Weihnachtsmann und Mama kauft die Geschenke online – kann man das alles und wie lange verheimlichen? Sollte man das auch?