Wirtschaft Wie Zuwanderer den Azubi-Rückgang in Krefeld mildern

Starker Anstieg des Anteils von Einwanderern seit 2013. Kreishandwerkerschaft hat überwiegend positive Erfahrungen gesammelt.

Immer mehr Auszubildende im Handwerk kommen aus Syrien, der Türkei oder der Ukraine.

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Die Zünfte klagen allerorten über den Mangel an Fachkräften. Auch die Zahl der Auszubildenden im Handwerk geht seit Jahren allmählich zurück. Wer da einen Personalengpass voraussagt, liegt wahrscheinlich nicht ganz so falsch. Doch es gibt auch Indizien, die darauf hindeuten, dass die Delle in den Betrieben nicht so tief ausfallen könnte wie befürchtet. Offenbar lassen sich immer mehr Menschen aus dem Ausland in Deutschland in diesem Berufszweig ausbilden. Das Statistische Landesamt hat nun Zahlen offengelegt, nach denen im Zeitraum von 2013 bis 2022 bis zu 72 Prozent mehr Menschen ohne deutschen Ausweis hierzulande in die Lehre gegangen seien als noch vor zehn Jahren. Waren es demnach im Jahr 2013 noch 4368 ausländische Männer und 1530 Frauen im Handwerk, wuchs ihr Anteil bis 2022 in absoluten Zahlen auf 8874 Männer und 1251 Frauen an.