Finanzbericht Ukraine-Flüchtlinge: Krefeld pocht auf Kosten-Erstattung

Krefeld · 2022 wird die Finanzierungslücke wohl bei gut vier Millionen Euro liegen. Ein wachsender Teil der Flüchtlinge bezieht jetzt Leistungen vom Jobcenter.

Die Stadt nutzte auf dem Gelände der Forstwald-Kaserne  Traglufthallen als Flüchtlingsunterkunft. Im November gab sie den Standort auf.

Foto: Jochmann, Dirk

Nichts beschäftigt die Ratsfraktionen derzeit so wie die Haushaltsberatungen. Die Verwaltungsspitze mit Kämmerer Ulrich Cyprian hat den Etatentwurf für 2023 vorgelegt, nun versucht die Politik den ein oder anderen Akzent zu setzen – ohne den lange eingeübten Kurs der Sparsamkeit über Bord zu werfen. Ein wichtiger Posten für alle Kommunen sind die Zuwendungen von „höherer“ Stelle wie Bund und Land NRW. Im Jahr 2021 machten sie 31,5 Prozent der Einnahmen aus, für 2023 plant der Kämmerer mit einer Zuwendungsquote von 35,2%. Das Problem: Genau kalkulieren lässt sich im Rathaus nicht, wann und wie viel Bund und/oder Land der Stadt überweisen für von der Kommune meist im Auftrag übernommene Aufgaben.