Artenschutz Krefeld will Konzept zum Erhalt der biologischen Vielfalt

Krefeld · Klimaausschuss stimmt nach Kompromissvorschlag dem neuen Leitbild zu. Der Rat entscheidet darüber am 7. März

 Der Egelsberg ist eines der Krefelder Naturschutzgebiete, die unter  unachtsamen Besuchern und unangeleinten Hunden leiden.

Der Egelsberg ist eines der Krefelder Naturschutzgebiete, die unter  unachtsamen Besuchern und unangeleinten Hunden leiden.

Foto: Lengwenings, Peter

Der Rückgang der biologischen Vielfalt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch beschleunigt. Was der Entomologische Verein Krefeld 2017 mit seiner weltweit beachteten Studie allein zum Insektensterben eindrucksvoll bewiesen hat. Doch nicht nur Pflanzen- und Tierarten verschwinden, sondern auch deren genetische Variationen bis hin zu ganzen Ökosystemen. Laut eines 2019 veröffentlichen UN-Berichts sind etwa eine Million von geschätzt acht Millionen Tier- und Pflanzenarten weltweit vom Aussterben bedroht. Und das ist danach erst der Anfang. Um die Tier- und Pflanzenwelt und ihre Lebensräume in Krefeld zu erhalten, wo nötig zu  verbessern und das auch hier fortschreitende Artensterben zu stoppen,  hat die Verwaltung nun – wie 2021 beauftragt – zunächst ein Leitbild für ein Biodiversitätskonzept für die Stadt Krefeld in Naturschutzbeirat und Klimaausschuss vorgelegt.

Das Leitbild soll im Rat am 7. März beschlossen und Grundlage für das noch in einem Workshop mit Vertretern der Landwirtschaft, des Naturschutzes, insbesondere der Naturschutzverbände und der politischen Gremien erarbeitet werden. Verschiedene Handlungsfelder sind vorgesehen, die da sind: Artenschutz, Erhalt von Schutzgebieten, Wald und Gewässern, Agrarflächen, Sport und Erholungsparks sowie der Siedlungsräume.