Der Brief ist als alltägliches Kommunikationsmittel zwischen zwei Menschen eigentlich längst aus der Mode gefallen. Wie es einem geht, was man fühlt und denkt, das teilt man seinen Liebsten heute ja eher auf dem schnellen Funkweg mit. Für manche Kinder in den Pflegefamilien aber hat das Medium Brief in der Pandemie einen ungeahnten Bedarf gedeckt, der ansonsten wohl schwer zu erfüllen gewesen wäre. Damit Kinder mit ihren leiblichen Eltern Kontakt halten konnten, wurde also hier und da zu dieser alten Kommunikationsform gegriffen, berichtet Frank Mader, Leiter des Pflegekinderdienstes der Stadt Krefeld. „Es war ja zeitweise sehr schwierig durch die Kontaktbeschränkungen.“ Viel Verwaltungsarbeit also sei nötig gewesen, damit die Kinder den Draht in ihre Herkunftsfamilien halten konnten. Besuche waren über mehrere Wochen nicht erlaubt, das Video-Gespräch am Smartphone war auch nicht überall möglich und ersetzt auch nicht alles.
Fürsorge „Wir sind ganz gut durchgekommen“
Krefeld · Frank Mader, Leiter des Pflegekinderdienstes sieht nach 18 Monaten Pandemie die Aufgaben ganz gut bewältigt.
26.08.2021
, 18:00 Uhr