Drogenhilfezentrum Drogenszene: Streetworker erklären, wie sich die Gruppen neu orientieren

Krefeld · Sperrung des Theaterplatzes, Kontrollen durch den KOD, aber auch das Bettelverbot setzen die Abhängigen unter Druck – und zwingen sie zu Veränderungen.

Die beiden Streetworker Melina Mackowiak und Michael Uredat bei einem Rundgang rund ums Drogenhilfezentrum.

Foto: wz/Bischof

Die Szene der Drogensüchtigen in Krefeld orientiert sich gerade um und verändert sich. Mit der Eröffnung des Drogenhilfezentrums an der Schwertstraße und der Verdrängung vom Theaterplatz hat sich die Lage in der Innenstadt an vielen Stellen verändert. Das betrifft wie berichtet die „Wanderungsbewegungen“ der Szene insgesamt, die zunächst massiver am Bleichpfad, zuletzt am Luisenplatz und rund um das Hamburg-Mannheimer-Haus am Ostwall auftauchte und auftaucht. Doch KOD und Polizei kontrollieren auch an diesen neuen Plätzen verschärft. „Das setzt die Drogenabhängigen unter Druck, die Stimmung in der Szene ist sehr angespannt, oft auch gereizt“, sagt Caritas-Streetworker Michael Uredat.