Der UN-Konvention zur Biologischen Vielfalt sind seit Beginn im Jahr 1992 bis heute 196 Staaten beigetreten, auch Deutschland. Ziel ist der Erhalt der Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten, Lebensräumen und aller Gene – auch Biodiversität genannt. Auch sollen natürliche Ressourcen wie Wälder, Flüsse, Meere, wildlebende Tiere und Pflanzen so genutzt werden, dass sie nicht weniger werden und somit auch zukünftigen Generationen erhalten bleiben. Die Studie des Entomologischen Vereins Krefeld über den Verlust fliegender Insekten in Höhe von 80 Prozent im Laufe von 20 Jahren zeigt, wie weit Deutschland davon entfernt ist. Deshalb braucht es Paten, die im Kleinen vor Ort damit beginnen, die Biodiversität zu schützen und zu stärken.
Mit einem Antrag im Umwelt- und Klimaausschuss am Dienstagabend will die parteilose Ratsfrau Björna Althoff das anstoßen. Mit angekündigter Unterstützung der Grünen soll die Verwaltung prüfen, welche Krefelder Grünflächen für Biodiviersitätsförderung durch Patenschaften von Kindertagesstätten und Schulen in Kooperation mit Umweltverbänden wie NABU und BUND ausgeschrieben werden können. Wer selber Blumen aussät, die Kreisläufe des Lebens kennenlernt und sich um die Pflege kümmert, werde für das Thema Artenvielfalt sensibilisiert.