Kriminalität „Kurve kriegen“ in Krefeld – damit straffällige Kinder nicht zu Intensivtätern werden

Krefeld · Polizei und Stadt besiegeln die Teilnahme am Präventionsprojekt für straffällig gewordene Kinder. Das Grundprinzip lautet: Frühe Hilfe statt späte Härte – auch wenn es nicht immer gut ausgeht.

Intensivtäter sind meistens auch gewalttätig. Damit Kinder und Jugendliche gar nicht er so abdriften, gibt es das Projekt „Kurve kriegen“.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Der Junge ist 12 Jahre alt und auf die schiefe Bahn geraten. Zwei Ladendiebstähle, zwei Körperverletzungen, ein Hausfriedensbruch und eine Sachbeschädigung finden sich im Polizei-Computer bei ihm. Polizeihauptkommissarin Melanie Gommans nennt den Jungen einfach Max und sieht in ihm einen Fall für das Projekt „Kurve kriegen“ des NRW-Innenministeriums, das seit einem Jahr auch in Krefeld läuft und das am Dienstag im Präsidium am Nordwall auch offiziell zwischen Land, Polizei und Stadt besiegelt wurde.