Die weiteren geplanten Arbeiten im Naturschutzgebiet Hülser Bruch sind bis auf Weiteres vom KBK gestoppt worden. Der Kommunalbetrieb hat auf den von Nabu und BUND entdeckten „Umweltfrevel“ auf Rohrammer-, Flünnertz-, Langen- und Junkersdyk (wie die WZ berichtete) reagiert und sich zu Wort gemeldet. „Es werden keine weiteren Arbeiten mit diesem System im Naturschutzgebiet mehr fortgeführt; die Bankettschälung ist falsch durchgeführt worden“, sagt ein KBK-Unternehmenssprecher unserer Redaktion.
Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht werden Waldwege von Zeit zu Zeit abgezogen, damit das Regenwasser sich dort nicht staut und riesige Wasserpfützen bildet. Anschließend werden die Löcher mit natürlichem Material wieder aufgefüllt. Dazu beaufttragt der KBK Fremdfirmen. Doch bei den jetzt durchgeführten Arbeiten sind die Wege so stark abgefräst worden, dass die Baumwurzeln beidseits der Strecke abgerissen oder aufgeschlitzt und der Abfall der Aktion rechts und links in die Natur und in die Gräben geschüttet wurde. Laut der Naturschützer von Nabu und BUND ein „richtiges Vergehen“.