Krankheit Lipödem-Gruppe will Mut machen

Krefeld · Nur wenigen Ärzten und medizinischem Personal ist die Krankheit bekannt. Die Frauen leiden körperlich unter Schmerzen und psychisch unter den Vorurteilen, die ihnen häufig begegnen. Dadurch wählen sie den Rückzug.

Für die Frauen der Selbsthilfegruppe Lipödem hat viel Mut dazugehört, ihre nackten Beine für das Fotoshooting zu zeigen.  Der Mut ebenso wie die Freude darüber siegte am Ende. Gemeinsam wollen sie Vorurteile abbauen und sich gegenseitig unterstützen.

Für die Frauen der Selbsthilfegruppe Lipödem hat viel Mut dazugehört, ihre nackten Beine für das Fotoshooting zu zeigen.  Der Mut ebenso wie die Freude darüber siegte am Ende. Gemeinsam wollen sie Vorurteile abbauen und sich gegenseitig unterstützen.

Foto: Marsha Glauch

Beim ausgelassenen Fotoshooting im Landschaftspark Nord in Duisburg mit der Fotografin Marsha Glauch bleiben Spaziergänger nicht nur stehen und staunen, sondern es gibt sogar von einzelnen Männern dafür Applaus, erzählt Ivonne Diesing. 13 Frauen im schwarzen Badeanzug zeigen Figur und Bein – und das ist nicht selbstverständlich. „Das hat Mut erfordert und Mut gemacht“, sagt die 40-jährige Hülserin. Sie wie all die anderen Frauen vor der Kamera sind an Lipödem erkrankt, einer Störung  der Fettverteilung, das sich vor allem symmetrisch in Beinen, Hüfte und Gesäß absetzt. Aber eben nicht nur. In selteneren Fällen auch an den Armen. Viele betroffene Frauen trauten sich schon gar nicht mehr, sich im Rock oder gar im Badeanzug in der Öffentlichkeit zu zeigen.