Marionettentheater mit Zwangspause Leidenschaftlich um Stöckskes gestritten

Krefeld · Mit einem neuen Programm wollten die KrieewelschePappköpp im Dezember vor ihr Publikum treten. Doch die Corona-Pandemie macht einen Strich durch die Rechnung. Die ersten Auftritte werden verschoben.

Das Marionettentheater hat coronabedingt die nächsten Auftritte abgesagt.

Foto: Mark Mocnik

Matthes ist dem Esoterischen anheimgefallen. Er sitzt im Schneidersitz auf einem Kissen, trägt einen juteähnlichen Kaftan und Turban. Schäng kommt herein, will Fußball gucken und Stuffkamp. Matthes schwebt jedoch über diesen banalen Dingen, sagt „Ech söck mech selvs“, ist auf der Suche nach sich selbst und den inneren Werten wie neuer Hüfte und Gebiss. „Och dat noch“, mag der geneigte Zuschauer der Krieewelsche Pappköpp sagen. So heißt auch das neue Programm der verspielten Kleinkunst-Truppe. „Wir haben leidenschaftlich gestritten, nicht aufs Messer, aber um die Sache“, erklärt Volker Matter, der erste Vorsitzende des neuen Vereins „Krieewelsche Pappköpp“. Ensemble-Mitglied Axel Viola ergänzt: „Wir konnten coronabedingt nicht auf Gut Schirmau in Klausur gehen, haben diesmal alleine oder in kleinen Gruppen unsere Stöckskes geschrieben, die wir dann den anderen vorgestellt haben.“