Kriminalität Polizei registriert immer mehr Schockanrufe in Krefeld

Krefeld · Die Täter agieren meist aus dem Ausland. Eine 22-jährige Krefelderin muss sich jetzt vor Gericht verantworten. Sie soll als Kurierin Beute angenommen haben.

Ältere Menschen geraten immer wieder in den Fokus von Kriminellen, die am Telefon so tun, als wären sie echte Polizeibeamte und als solche hohe Geldsummen verlangen.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Die Masche ist perfide, die Täter nutzen sie immer wieder: Schockanrufe. Den Opfern, meist älteren Bürgern, wird vorgespielt, dass sie mit Polizisten telefonieren. Die angeblichen Beamten berichten von Verwandten, die in tödliche Unfälle verwickelt sind und nur durch Zahlung einer hohen Kaution vor der Haft bewahrt werden können. Auf die Geschädigten wird ein immens hoher psychischer Druck aufgebaut. Der führt dazu, dass viele Opfer den Tätern Schmuck und Bargeld aushändigen. Allein in diesem Jahr hat die Krefelder Polizei bis Ende Oktober 40 Fälle dieser Art registriert. Das entspricht einem Plus von 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie Bernd Klein, Leiter der Pressestelle der Polizei auf WZ-Anfrage erklärt.