Kunstaktion Seidenweberhaus hat einen würdigen Abschied verdient

Meinung | Krefeld · Das Seidenweberhaus hat von Anfang an polarisiert, doch vor dem Abriss gibt es noch einen würdigen Abschied.

Foto: Dirk Jochmann

Das Seidenweberhaus hat in Krefeld schon seit seiner Einweihung im Jahr 1976 polarisiert. Die einen halten es für einen hässlichen Betonklotz, der besser heute als morgen verschwinden sollte. Die anderen für ein typisches architektonisches Zeugnis der 1970er Jahre, das als „gute Stube“  der Stadt bis heute unverzichtbar ist. Letzteres hat sich gerade in den vergangenen Monaten nochmals bestätigt: Im Corona-Jahr waren dort zwar keine Großveranstaltungen auswärtiger Künstler, keine Konzerte der heimischen Sinfoniker möglich – doch ohne den großen Saal hätte der Stadtrat mangels Alternative wohl auf der grünen Wiese tagen müssen.