Diese Anrufe erreichen Hansgeorg Rehbein immer öfter: „Es stehen noch 40 Leute vor der Tür, doch wir haben nichts mehr; können Sie noch etwas nachliefern?!“ Der Vorsitzende der Krefelder Tafel zitiert das schon fast verzweifelte Team aus Stahldorf vom vergangenen Dienstag. „Die Situation ist sehr angespannt bei uns“, sagt Rehbein bei einem Rundgang durch das Lager im Bunker an der Friedrich-Ebert-Straße. Die Rollcontainer und Regale sind leer; nicht nur deshalb, weil zu dieser Mittagsstunde die zuvor eingesammelten Lebensmittelspenden schon an die insgesamt sechs Ausgabestellen verteilt wurden. Es komme auch immer weniger rein bei der Tafel, die Menschen hingegen würden immer mehr.
Armut Krefelder Tafel: Zahl Notdürftiger wird mit jedem Monat größer
Krefeld · Allein im ersten Halbjahr sind 532 Neuanmeldungen hinzu gekommen. Cirka 5500 Menschen werden wöchentlich versorgt. Doch die Lebensmittelspenden werden immer weniger.
26.07.2022
, 06:30 Uhr