Menschen in der Pandemie Krefelder Telefonseelsorge hilft, durch Krisen zu kommen

Krefeld · Gefühlte Einsamkeit, körperlich schlechtes Befinden, depressive Stimmung, Ängste und Beziehungsprobleme sind die größten Probleme der Anrufer, sagt Leiterin Andrea Arndt.

Andrea Arndt ist Leiterin der Telefonseelsorge Krefeld-Mönchengladbach-Rheydt-Viersen.

Foto: Andreas Bischof

Es gibt Anrufer, die schreien ihre Wut, Angst und Ohnmacht dem Zuhörenden bei der Telefonseelsorge ungefragt entgegen. Andere wiederum sind niedergedrückt und weinen, wenn das Leben um sie herum zusammenzubrechen droht. Existenznöte oder der Verlust eines nahestehenden Menschen die Kehle zuschnürt. Wieder andere sind alleine, sie haben derzeit in Zeiten der Pandemie niemanden, dem sie von sich und ihrem Leben erzählen können und Einsamkeit macht sich breit. Ihnen helfen die täglichen Gespräche, ihr durch den Rückzug ins Private stark veränderte Leben zu strukturieren. „Es gibt nichts, was es nicht gibt an Themen oder Stimmungen, wenn Menschen bei uns anrufen“, erzählt Andrea Arndt, Leiterin der Telefonseelsorge Krefeld-Mönchengladbach-Rheydt-Viersen.