Verkehrsberuhigung „Ich kann die Seelenruhe nicht verstehen“

Dießem/Lehmheide · Mehr als ein Jahr nach dem schweren Unfall an der Spinnereistraße kämpft der Vater des verletzten Sohnes weiter um verkehrliche Veränderungen.

Christian Pasch wünscht sich, dass etwas gegen Raser im Bereich Spinnereistraße/Baumwollweg unternommen wird. Doch auch ein Jahr nach dem schweren Unfall ist noch nichts geschehen.

Christian Pasch wünscht sich, dass etwas gegen Raser im Bereich Spinnereistraße/Baumwollweg unternommen wird. Doch auch ein Jahr nach dem schweren Unfall ist noch nichts geschehen.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Wie oft heißt es: Da muss etwas getan werden, damit nichts passiert. An der Spinnereistraße ist etwas geschehen. Ein Unfall, bei dem ein sechsjähriger Junge schwer verletzt wurde. Es war am Nachmittag des 28. August. Der Vater hatte sich wegen seiner Corona-Erkrankung in den Wohnwagen nach Holland zurückgezogen, um keinen anzustecken. Die Jungs kamen vom Spielplatz nach Hause, der kleinere wollte dort nochmals hin. Die Mutter holte das Fahrrad, um das bestellte Abendessen abzuholen. Was sie nicht wusste: Ihr jüngerer Sohn nahm – verbotenerweise – sein Skateboard mit. Dann passierte es. Ein Mann bog mit seinem SUV von der Spinnereistraße aus kommend nach links in die Spielstraße Baumwollweg ab und übersah den Jungen, der bäuchlings auf dem Skateboard zwischen den geparkten Fahrzeugen herauskam und über die Straße rollte. Der Junge wurde unter dem Auto eingeklemmt und schwer verletzt.