Ein dreiviertel Jahr ist es jetzt her, dass ein Teilstück des Rohrammerdyks, nördlich des Steeger Dyks, unerlaubterweise asphaltiert worden ist. Die Stadt hatte den Kommunalbetrieb wenige Wochen später aufgefordert, die verbotswidrig im Naturschutzgebiet aufgebrachte Asphaltierung zurückzubauen. Doch bis heute ist nichts passiert. „Nach Ostern wird es weitere Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und dem KBK geben. Eine abschließende Entscheidung ist bislang noch nicht gefallen“, sagte eine Stadtsprecherin kurz vor Ostern.
Der Naturschutzbeirat hatte in seiner jüngsten Sitzung das Thema wiederholt aufgegriffen. „Das ist rein rechtlich ein Rechtsbruch und indiskutabel“, hatte Dieter Kirsch vom Nabu betont. Auch Beiratsvorsitzender Michael Müller hatte den Stand als „unbefriedigend“ bezeichnet. Die Asphaltierung bis kurz hinter der Wohnbebauung war ohne Einbeziehung der Unteren Naturschutzbehörde erfolgt. Kathrin Gardner, Fachbereichsleiterin Umwelt, hatte im Naturschutzbeirat von dem Ergebnis zweier in Auftrag gegebener Bohrungen berichtet. „Die haben eindeutig ergeben, dass dort vorher nichts asphaltiert war“, führte Gardner aus. Deshalb dränge auch der Fachbereich Umwelt auf einen Rückbau. Bislang sei das nicht geschehen. Der Fall liege der Verwaltungsspitze vor.