Usoni witterte wohl als erster die Aufregung im Krefelder Zoo. Der Spitzmaul-Nashornbulle hatte Stunden vor der Ankunft seiner neuen Gefährtin schon Stellen im Stall und im Außengehege markiert. Nach dem Tod der 32-jährigen Kuh Nane im vergangenen März, mit der der 28-jährige Bulle fünf Jungtiere von 2006 an zeugte, soll mit der fast fünfjährigen Mara in Krefeld die Zucht der seltenen und vom Aussterben bedrohten Wildtiere fortgesetzt werden. So hat das Zuchtbuchamt entschieden. Pünktlich am Montag um 14 Uhr fuhr der Lkw der auf Tiertransporte spezialisierten Firma Ekipa mit Maras grüner, stabiler Transportbox vor dem Tierhaus vor. Zoomitarbeiter, Journalisten und wenige Besucher wohnten gespannt dem seltenen Schauspiel bei. Selbst Rhena und Mumptas, die beiden Elefantendamen auf der Außenfläche, tröteten aufgeregt ihr Willkommen angesichts der seltenen Action im Nebengehege.