Rundgang durch die City Krefelds Innenstadt im Corona-Lockdown: Als wäre die Zeit stehen geblieben

Krefeld · Die Krefelder Innenstadt liegt durch den andauernden Lockdown im Dornröschenschlaf: In vielen Schaufenstern ist noch die Weihnachtsdeko zu finden. Die Händler hoffen auf staatliche Hilfen – und auf Klarheit.

 Auf der Hochstraße sind im Lockdown deutlich weniger Menschen als üblich unterwegs.

Auf der Hochstraße sind im Lockdown deutlich weniger Menschen als üblich unterwegs.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Zeit in der Krefelder Innenstadt ist kurz vor Weihnachten stehen geblieben. „Wo Wünsche wahr werden“, steht immer noch auf dem Schaufenster einer Parfümerie an der Königstraße. Im Herren-Modehaus an der Rheinstraße ragt weiter der Tannenbaum, geformt aus bunten Socken, im Eingangsbereich in die Höhe. Und die Kaffee-Kette an der Hochstraße gibt Geschenktipps – von der Herrenarmbanduhr bis zur „To-Go-Flasche mit Shotgläsern“. Vier Wochen nach dem Fest sind solche Überbleibsel der Weihnachtszeit 2020 überall zu finden. Fast scheint es, als habe sich mit dem Beginn des Lockdowns am 16. Dezember der Dornröschenschlaf über die geschlossenen City-Geschäfte gelegt. Menschen sind in der Fußgängerzone wenige anzutreffen. Statt mit Luftschlangen und Pappnasen auf Karneval umzudekorieren, hat für viele Einzelhändler der nackte Überlebenskampf begonnen.