Schifffahrt Neues Bett für den Rhein – vorher aber müssen Kriegsbomben geräumt werden

Krefeld · Tausende von Kubikmetern Kies werden durch Natursteine ersetzt – zweistelliger Millionenbetrag wird investiert.

Der Rhein von der Uerdinger Brücke aus fotografiert mit Blickrichtung Gellep-Stratum. Die Fahrrinnentiefe für die Schiffe soll nun dauerhaft sichergestellt werden. 

Foto: wz/Andreas Bischof Tel. +49(0)17128

Das Ende des Zweiten Weltkriegs liegt mittlerweile 77 Jahre zurück – ein ganzes Menschenleben. Doch Spuren davon finden sich bis heute in Krefeld. Vor allem bei Bauarbeiten stoßen Arbeiter etwa zweimal im Jahr auf Blindgänger, die bei den Bombenabwürfen der Alliierten nicht detoniert sind. Doch auch deutsche Truppen haben beim hart umkämpften Rückzug über den Rhein im März 1945 solche Sprengkörper hinterlassen. Aktuell macht dies Arbeiten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) an der Rheinsohle bei Uerdingen besonders kompliziert. Denn vor Beginn der Arbeiten hat der Kampfmittelräumdienst im betreffenden Abschnitt zwischen den Rheinkilometern 761,7 und 763,3 nicht weniger als 71 „Verdachtspunkte“ ermittelt.