Vielleicht hätte sich die Kunstwelt – zumindest aber die Krefelder Kunstwelt – ganz anders entwickelt, wenn vor 70 Jahren die Familie Lange ihre Villa nicht der Stadt Krefeld überlassen hätte. Für Krefeld gilt das uneingeschränkt, aber auch mit weiterem Horizont mag der eine oder andere Funken Wahrheit darin sein. Nun, anlässlich des Geburtstags, widmen die Kunstmuseen Krefeld, eine herausragende und sehr wichtige Ausstellung jener Kunst, die Haus Lange und Esters immer wieder auf unterschiedliche Art selbst zum Thema machte oder mit Gebäuden und Kontext auf diese oder jene Weise spielte. Unter dem augenzwinkernden Titel „Teilweise möbliert, exzellente Aussicht.“ dreht sich ab dem 30. März in der Bauhaus-Villa alles um „Ortsspezifische Kunst“. Die im Prinzip seit der ersten und einzigen Museumsausstellung zu Lebzeiten Yves Kleins 1961 – mit dem weißen Raum „Le Vide“, der bis heute besichtigt werden kann – als eine der Keimzellen ortsspezifischen künstlerischen Denkens gelten kann.
Kunstmuseen Krefeld 70 Jahre Haus Lange im Dialog mit Kunst
Krefeld · „Teilweise möbliert, exzellente Aussicht.“ heißt die neue, sehr gelungene Ausstellung zu Ortsspezifischer Kunst in Haus Lange.
27.03.2025
, 18:03 Uhr