Performance in Krefeld Über das Abstreifen der Zivilisation

Krefeld · Krefelder Auftakt von Tanz NRW 23 mit Carla Jordão fand in der Fabrik Heeder statt.

Ausschnitt aus „A Universal Opinion“ von Species/Carla Jordão.

Foto: Julia Franken

Das Krefelder Programm des Festivals Tanz NRW 23 begann am Wochenende schon am Samstagnachmittag mit einem Workshop von Emanuele Soavi incompany, bei dem es um „Schreiben mit dem Körper“ ging. Am Abend dann durfte das Krefelder Publikum die Performance der Kölner Compagnie Species/Carla Jordão erleben, die nicht nur mit einem reizvollen Konzept entzückte, sondern dank drei hervorragender Performer auch in der Ausführung beeindrucken konnte. Sowohl der für den erkrankten Jan Möllmer eingesprungene Mohamed Moodimbi als auch die sehr kraftvoll und virtuos agierende Elsa Artmann und der mit wunderbarem auch schauspielerischem Talent gesegnete Kenji Shinohe verwirklichten die Ideen der Produktion gekonnt. „A Universal Opinion“, so der Name der Performance, ist Teil einer 2019 begonnenen Serie, die unter dem Schlagwort „Universal“ als eine Reflexion über soziale Machtsysteme, aber auch Normen der zivilisatorischen Gesellschaft zu verstehen ist.