Performance Auch die Polizei schaute gebannt zu

Krefeld · „Move! in town“ eroberte den Von-der-Leyen-Platz mit zeitgenössischem Tanz – dies sorgte für unterschiedliche Aufmerksamkeit.

Publikum und Performer werden bei „Move! in town“ vom Polizeibüschen hinten beobachtet.

Foto: Andreas Bischof

Da wollen wir mal schauen, was da los ist – denkt sich ein Team der Krefelder Polizei in seinem Kleintransporter sitzend, als es einen Blick auf den Vorplatz des Rathauses erhascht. Zumindest ist es so zu vermuten. Kurzum, sie fahren vor und beäugen neugierig das Geschehen. Menschen stehen um wiederum andere Menschen herum, die auf den ersten Blick schon ungewohnte oder je nach Seherfahrung sehr merkwürdige Bewegungen machen, in Grüppchen, Reihen, mäandern ihre Körper in pastell- sowie neonfarbener Fast-Straßenkleidung auf dem großen, grauen Von-der-Leyen-Platz. Die Verantwortlichen eilen kurz zum Polizei-Team, wedeln mit einem Papier, das offensichtlich die Genehmigung für dieses vom Kulturbüro der Stadt organisierte Kunst-Event ist. Die Gefahr der Intervention – die vermutlich zu keinem Zeitpunkt ernsthaft zugegen gewesen sein dürfte – ist in diesem Moment spätestens gebannt. Dafür gibt es Interventionen anderer Art zur Genüge, und das ist gut so.