Zum Ende des 18. Jahrhunderts hatte die Samt- und Seidenstadt aufgrund des steten Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums bereits fünf Stadterweiterungen hinter sich. Aus heutiger Sicht wirkt eine Einwohnerzahl von knapp 6400 im Jahr 1792 aber doch noch eher bescheiden. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts, und vor allem ab etwa 1850 ging die Bevölkerungskurve steil nach oben. Von 15 000 Einwohnern im Jahr 1832 kletterte die Zahl bis 1866 auf knapp 54 000. 1887 überschritt Krefeld die Marke von 100 000 und wurde damit zur Großstadt. Und dabei gehörten Uerdingen, Linn, Bockum oder Hüls noch nicht einmal dazu, zu einer Vereinigung mit diesen Stadtteilen kam es erst später. Krefeld lag damals noch auf einer Höhe mit Düsseldorf, das 1880 95 500 Einwohner besaß.
Architektur in Krefeld Auf den Spuren eines „Neugotikers“
Krefeld · Der berühmte Dombaumeister Friedrich von Schmidt wirkte auch in Krefeld, wo im 19. Jahrhundert viele neue Kirchen entstanden waren.
28.11.2024
, 19:00 Uhr