Kunst Die Malerei des Heinrich Gillis Görtz

Krefeld · Ausstellung des Vereins Kunst und Krefeld in der Alten Post widmet sich dem 2010 verstorbenen Zeichenprofessor und Künstler Heinrich Gillis Görtz.

Großformatige Malerei von Heinrich Gillis Görtz spielt mit Linien- und Flächenstrukturen.

Foto: samla/Andreas Drabben

Sind es Gedankenspuren, oder Eingrenzungen, Blitze oder doch ein freies Spiel geometrischer Formen? Vielleicht stellen die Linien und bisweilen keilförmigen Flächen auf den Gemälden von Heinrich Gillis Görtz auch etwas ganz anderes dar. Aber dies macht die informelle, gegenstandslose Malerei, die seine Kunst auszeichnet, ja so faszinierend. Der Betrachter begibt sich durch das Werk – über das Werk vermittelt – in einen Dialog mit dem Künstler. Und je nachdem, sieht man das eine oder andere, denkt das eine oder andere über die Dinge, die man an der Wand hängen sieht. Trotzdem ist hier nichts willkürlich; der Künstler „spricht“ in seiner eigenen Sprache durch seine Malerei – auch wenn er selbst in Person schon 2010 verstorben ist, können wir als Publikum durch seine Arbeiten auch heute noch mit ihm in Kontakt treten, in jedem Moment, wenn wir uns mit seiner Kunst befassen.